Barfußschuhe in 10 Punkten erklärt
1. Welche Aufgaben haben Barfußschuhe?
Barfußschuhe können Fußschäden vorbeugen. Ebenso können diese spziellen Schuhe durch ein breites Ballenmaß für eine Entlastung bei Fußschmerzen durch bereits vorhandenen Deformationen wie einem
Hallux sorgen. Ein fußgesunder Schuh kann auch schon im Vorfeld Fußschäden verhindern, weil er dem natürlichen Barfußlaufen sehr nahe kommt.
2. Die Vorteile von Barfußschuhen
- Barfußschuhe haben keinen Absatz. Man steht völlig gerade und aufrecht darin
- Die Vorderkappe und die Sohle sind vorn breit geschnitten - damit die Zehen Platz haben
- Barfußschuhe sind sehr leicht und wiegen um die 200 Gramm
- Diese Schuhe sind auch sehr flexibel und lassen sich in der Regel zusammenrollen
- Durch eine sehr dünne Sohle erhöht sich die Wahrnehmung in den Füßen
Heutzutage können wir Barfußschuhe kaum noch von modernen und stylishen Schuhen unterscheiden. Während die ersten Modelle in den 90zigern noch altbacken aussahen, gibt es heute diese speziellen Schuhe für jeden Anlass und Einsatzzweck. Ob zum Sport oder zum Business - gut designte Barfußschuhe lassen sich heute rund um die Uhr tragen und sind ein schöner Begleiter durch den Alltag. Gerade die Barfußschuhe von einem der führenden Hersteller, der Firma Senmotic, sind im Design herkömmlichen Schuhen ebenbürtig.
4. Was Barfußschuhe im Handel kosten
Wie bei anderen Schuhen ist auch hier die Preisspanne recht groß. Senmotic-Schuhe mit der deutschen Manufaktur-Produktion sind ziemlich preisintensiv und liegen zwischen 160 Euro und 240 Euro. Es werden jedoch im Shop immer wieder Angebote eingestellt. Da liegen die Preise bei um die 100 Euro. Ebenso auf einem hohen Preisniveau liegen die Barfußschuhe der Marke Joe Nimble. Dort kann man durchaus Barfußschuhe für über 250 Euro kaufen. Joe Nimble hat jedoch auch Schuhe für 129 Euro in der Modellpalette. Am unteren Ende der Preisspanne liegen die Leguanos. Mit 70 - 80 Euro ist man dort dabei. Der Rest der Hersteller tummelt sich im preislichen Mittelfeld.
5. Gesunde Schuhe "Made in Germany" bedeuten Qualität und kurze Wege
Marken wie Schattenschneider in Hamburg, Betula in St. Katharinen, Birkenstock in Vettelschloß fertigen noch gesunde Schuhe in Deutschland. Die Firma Bär hat ihren Stammsitz in Deutschland, fertigt jedoch in Indien. Bei den reinen Barfußschuhherstellern sind es die Schuhe von Senmotic, die in einer Manufaktur bei Leipzig gefertigt werden. Neu dazu gekommen ist die Firma Zaqq, ebenfalls aus Leipzig. Die führende Manufaktur in Deutschland für Barfußschuhe ist die Firma Senmotic. Schon seit 2010 fertigt man dort qualitativ und designerisch hochwertige Barfußschuhe. Die Barfußschuhe von Senmotic gelten als besonders langlebig und lassen sich im Design kaum noch von "normalen" Schuhwerk unterscheiden.
6. Barfußschuhe sollten aus Leder sein
Die Materialvielfalt bei normalen Schuhen findet sich auch bei den Barfußschuhen wieder. Überwiegend wird heute ein Barfußschuh aus Kunststoffen, Plastik und Mesh hergestellt. Im höheren Preissegment werden die Barfußschuhe bevorzugt in Leder gefertigt. Wenn Sie schon Wert auf gesunde Füße legen, dann sollten Sie unbedingt zu Schuhen aus echtem Leder greifen. Eine hochwertige Lederhaut passt sich Ihrer Fußform an, ist atmungsaktiv und belastet keine Umwelt, weil Leder im Boden verrottet. Leder ist auch sehr haltbar und bei richtiger Pflege haben Sie viele Jahre Freude an Ihren Barfußschuhen.
7. Die Sohlen bei Barfußschuhen müssen sehr dünn sein
Für ein natürliches Laufgefühl sollte die Sohlen von Barfußschuhen nur wenige Millimeter stark sein. Je dünner die Sohle ist, um so mehr spüren Sie die Beschaffenheit des Untergrundes. Um so mehr werden die Sensoren in den Füßen stimuliert.
Laufsohlen mit mehr als drei Millimeter Stärke erfüllen diese Aufgabe nur unzureichend.
Auf die Laufsohle kommt ja auch noch die Innensohle. Da finden wir dann schon bei manchen Herstellern einen Gesamtaufbau der Sohlenkonstuktion von 5 bis 10 Millimetern. So eine Sohlenkonstruktion hat mit einem Barfußschuh nichts mehr gemeinsam und entfernt sich weit von urspünglichen Gedanken des "wie barfuß Laufen mit Schuhen".
Natürlich sollte die Laufsohle auch bei Barfußschuhen den Füßen maximalen Schutz bieten. Deswegen sollte die Sohle auch wieder nicht zu dünn sein und auch ausreichend Gripp bieten. Als optimal hat sich eine Sohlenstärke von 2-3 Millimetern erwiesen.
8. Der Gang in Barfußschuhen
Der bevorzugte Gang in Barfußschuhen ist der Ballengang. Der Ballengang ist der natürliche Laufstil des Menschen. Alle Kinder laufen noch im Ballengang. Und in afrikanischen Kulturen, in denen viel barfuß gelaufen wird, ist der Ballengang das vorherrschende Laufbild. Durch den Verzicht auf dicke Absätze und Sohlen sind Barfußschuhe geradezu wie geschaffen für den Ballengang. Trägt man seine Barfußschuhe einige Wochen und Monaten regelmäßig, stellt sich der gesunde Ballengang oft wie von allein ein. Knieschmerzen und Rückenschmerzen können verschwinden und eine nie gekannte Freiheit und Beweglichkeit in den Beinen und Füßen stellt sich ein.
9. Die Wirkungen von Barfußschuhen auf den gesamten Körper
Absätze haben an der Rückseite den Körper an und bringen seine Statik durcheinander. Denn die Vorderseite des Körpers bleibt ja tiefer. Dieses Ungleichgewicht führt zu Stauchungen im Bereich der Gelenke, des unteren Rückens und des Nackens. Die allseits bekannten Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Migräne und Verspannungen sind die Folgen. Wer schon mal auf einer Messe längere Zeit mit Absatzschuhen stand, kennt diese Spannungen und die Schmerzen. In Barfußschuhen stehen die Füße auf einer Höhe und so ausgewogen, als würden Sie barfuß stehen. Die Körperstatik bleibt erhalten und Schmerzen in den Gelenken können sich auflösen oder stellen sich erst gar nicht ein. Schuhe wirken eben nicht nur auf die Füße, sondern immer auch auf den gesamten Körper. Deswegen sollten Sie Barfußschuhe tragen. Denn hier sind die Belastungen für den Körper nur minimal oder gar nicht zu spüren.
10. Die Zukunft der Barfußschuhe
Barfußschuhe liegen voll im Trend und immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf. Trotzdem ist der Barfußschuh-Markt ein Nischenmarkt. Adidas verkaufte allein 2015 von nur einem einzigen Sportschuhmodell weltweit 12 Millionen Paar. Soviel verkaufen nicht mal alle Barfußschuh-Hersteller weltweit zusammen von all ihren Modellen.
Da können Sie sehen, wie klein der Markt für Barfußschuhe ist. Trotzdem finden sich auch bei den fußgesunden Tretern genügend Hersteller mit einer größeren Modellpalette. So findet jeder seinen Wunsch-Barfußschuh der ihm gefällt und perfekt für seine Füße passt.
Mit den fünf deutschen Firmen Leguano, Joe Nimble, Zaqq, Sole Runner und Senmotic ist Deutschland eines der führenden Barfußschuh-Nationen. Der scharfe Wettbewerb untereinander im Heimatland sorgt auch immer wieder für Innovationen. So war die Firma "Senmotic" weltweit der erste Hersteller, der die Laufsohlen bei seinen Barfußschuhen wechseln konnte und damit die Lebensdauer der Schuhe verdoppelte und verdreifachte.
